15. Februar 2020 - Kulturförderrichtlinie vor der Beschlussfassung !!!

Nach aktuellen Infos soll es demnächst nun tatsächlich eine Kulturförderrichtlinie des Kreises Dithmarschen geben. Wenn sie so wie vorgelegt vom Kreistag am 26. März beschlossen wird, können zukünftig auch kleinere Veranstaltungen/Projekte mit überörtlicher Bedeutung gefördert werden.

Über die Gewährung von Zuschüssen soll ein Kulturbeirat befinden. Damit die "wirklichen" und aktiven Künstler*innen darin gut vertreten sind, werden Vorschläge aus diesen Reihen gesucht.  Schickt bei Interesse bitte ein Mail an unsere Kreistagsfraktion:

info@remove-this.gruene-fraktion-dithmarschen.de

Frauen haben sehr gute Chancen, da auf die geschlechterparitätische Besetzung des Beirats mit bis zu 11 Mitgliedern zu achten ist. Termin wäre spätestens der 19. Februar 2020, da vielleicht schon am 20. Februar 2020 im Ausschuss darüber befunden wird.

Infos zur Vorlage im Schul- und Kulturausschuss am 20. Februar 2020 findet ihr über den nachfolgenden Link:

http://dithmarschen.de/buergerinformationssystem/vo020.asp?VOLFDNR=1000825

Vielen Dank besonders an Kerstin Hansen, die sich bis zuletzt erfolgreich für eine "vernünftige" Lösung eingesetzt hat.

16. April 2019 Kulturförderung in Dithmarschen - CDU und FDP verdrehen die Tatsachen - UWD will nun doch Mitglied im Landestheater SH bleiben (zur Pressemitteilung der Kreistagsfraktion bitte klicken)(bitte klicken)

 

Aktuell hat die UWD einen Antrag in den Kreistag eingebracht, vom Austritt aus dem Landestheater SH zurückzutreten. Wir freuen uns über die Einsicht und hoffen auf eine ausreichende Mehrheit in der Sitzung des Kreistages am 13. Juni 2019 besonders von den Kreistagabgeordneten der CDU und FDP aus Heide und Meldorf.

Jetzt wollen CDU und FDP trotzdem ihre stark mangelhafte Kulturförderrichtlinie am 2. Mai 2019 im Schul- und Kulturausschuss durchsetzen.

Schreiben an die Dithmarscher Landeszeitung

Hallo Herr Carl, hallo Herr Höfer,

zu Ihrem heutigen Bericht 'CDU und FDP machen Druck' möchte ich folgende Stellungnahme abgeben:

Die Fraktionen der CDU, UWD und FDP haben den Vertrag mit dem Landestheater im Sommer 2015 zum 31.07.2019 gekündigt. Gemeinsam mit der SPD haben wir GRÜNE im Verlauf der Jahre mehrfach die Rücknahme der Kündigung gefordert. Dieser Antrag wurde stets abgelehnt, parallel haben wir dann wiederholt die Vorlage eines Entwurfes zur Kulturförderung eingefordert, die auch wiederholt zugesagt wurde.   Mehr »

Wir werden das Landestheater nicht kampflos aufgeben!

 

Für viele Kulturinteressierte war der Beschluss des Kreistages des Kreises Dithmarschen im Juli 2015 ein herber Schlag:
Der Kreis kündigt als erster Gesellschafter der Schleswig-Holsteinischen Landestheater und Sinfonieorchester GmbH seine Mitgliedschaft, wirksam zum 31. Juli 2019.
Wir, die Grüne Kreistagsfraktion, haben uns gemeinsam mit der SPD deutlich gegen diese Kündigung ausgesprochen.


Den Stein ins Rollen brachte damals ein Antrag der Kreistagsfraktionen CDU, UWD und FDP, die gemeinsam für die Kündigung der Mitgliedschaft plädierten und diesen Antrag gegen die Stimmen der Grünen und der SPD beschließen konnten.
Auch eine Resolution 2017 zum Erhalt des Landestheaters der beiden Städte Meldorf und Heide konnte die drei Fraktionen nicht dazu bewegen, die Kündigung der Mitgliedschaft im Landestheater zu überdenken und in den Solidarverbund zurückzukehren.
Jüngst setzten sich die „Theaterfreunde Dithmarschen“ vehement für den Verbleib des Kreises ein und übergaben zu Beginn der Kreistagssitzung am 11. September 2018 eine Unterschriftenliste mit 775 Unterschriften für den Erhalt des Landestheaters in Dithmarschen. Diese wurde dann im Oktober in der Hauptausschusssitzung besprochen.
Wieder ließen sich die Fraktionen der CDU, FDP und UWD weder von Argumenten noch von den 775 Unterschriften der Dithmarscher Bürgerinnen und Bürger beeindrucken und lehnten eine erneute Befassung ohne Begründung und Alternative ab. 

Folgenschwere Kettenreaktion

Die grüne Kreistagsfraktion wird sich weiterhin für den Erhalt des Landestheaters stark machen und alle Möglichkeiten prüfen,
weiterhin Mitglied zu bleiben. Der Ausstieg unseres Kreises könnte erhebliche Folgen haben.
Nicht nur, dass andere Gesellschafter ihren Verbleib vom Kreis Dithmarschen als Gesellschafter abhängig machen und die Existenz des Landestheaters bedrohen könnten, auch für die Menschen in der Region, bei uns vor der Haustür, wären die Auswirkungen merklich zu spüren:

Derzeit kommt die Kreisstadt auf vierzehn Aufführungen und vier Sinfoniekonzerte im Jahr, plus extra Aufführungen für Schulen.
In Meldorf gibt es neun Aufführungen und ein Sinfoniekonzert. Zusätzlich findet jährlich die „Lange Theaternacht“ statt, mit wechselndem Austragungsort in Meldorf und Heide. Auch die Besucher*innenzahlen können sich sehen lassen und sind in der Spielsaison 2017/18 [Heide. 2.777, Meldorf: 964] im Vergleich zu 2016/17 [Heide: 2.254, Meldorf: 861] sichtlich angestiegen.

Das Landestheater leistet einen wichtigen Bildungsauftrag im Kreis und es besteht eine wertvolle Zusammenarbeit mit Schulen. In Dithmarschen existiert zurzeit eine Kooperation mit dem Gymnasium Heide-Ost sowie der Gemeinschaftsschule Meldorf. Die theaterpädagogischen Maßnahmen an Schulen beinhalten unter anderem Workshops, Probenbesuche, Vorstellungsbesuche sowie Vor- und Nachgespräche. Neben der Koordination der Maßnahmen stellt die Abteilung Theaterpädagogik auch Unterrichtsmaterial zur Verfügung. Neben Aufführungen in den regulären Spielstätten finden zudem mobile Vorstellungen in Kindergärten und Schulen statt, die gesondert gezählt werden.

Was bedeutet der Ausstieg also konkret?

Sollte der Kreis bei seiner Kündigung bleiben, werden die bestehenden Schulkooperationen gestrichen und keine weiteren geschlossen. Des Weiteren werden zukünftig keine Sinfoniekonzerte in Heide und Meldorf stattfinden. Ebenso wird sich das Landestheater nicht mehr an der Dithmarscher Theaternacht beteiligen – eine Fortführung der Veranstaltung steht demnach in den Sternen. Ferner werden zusätzliche Vorstellungen, wie beispielsweise die Oper für Kinder, Aufführungen des Puppentheaters oder mobile Produktionen für Schulen eingestellt.

Eine ländliche Region wie Dithmarschen würde von derartigen Einschnitten des kulturellen Angebotes stark getroffen werden und wir bleiben dabei: ein Ausstieg aus dem Landestheater ist für uns nicht akzeptabel!