13. Juni 2019 - Bei uns in Dithmarschen ist Vielfalt normal: Lübecker Erklärung

Der Kreis Dithmarschen unterzeichnet die Lübecker Erklärung.

Der schleswig-holsteinische Landtag hat im Januar 2014 ohne Gegenstimme den „Aktionsplan für Akzeptanz vielfältiger sexueller Identitäten“ verabschiedet. Das Ziel ist ein gerechtes und offenes Schleswig-Holstein und  es geht um eine Positionierung gegen Diskriminierung und Ausgrenzung von geschlechtlichen und sexuellen Minderheiten.

Diese „Lübecker Erklärung“ wurde bereits von mehr als 35 Mitgliedern unterzeichnet. Neben den Städten Flensburg, Heide und Rendsburg sind auch die Kreise Nordfriesland und Rendsburg-Eckernförde dieser Erklärung gegen Diskriminierung beigetreten.

Der Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Sport hat sich am 16.04.2019 einstimmig dafür ausgesprochen. Ebenso der Hauptausschuss am 07.05.2019.

Unser Grundgesetz verbietet in Artikel 3 jegliche Form der Diskriminierung und fordert, dass „alle Menschen vor dem Gesetz gleich“ sein sollen. Trotzdem sieht die Realität in Deutschland anders aus:

 ·       Bis 1994 galt in Deutschland der §175 StGB, der Homosexuelle kriminalisierte und diskriminierte.

 ·       Noch immer sind Konversionstherapien in Deutschland nicht verboten, die die sexuelle Vielfalt nicht als Bereicherung sondern als Krankheit sehen, die „therapiert“ werden muss.

 ·       Gewalt gegen Schwule und Lesben nimmt in Deutschland derzeit zu statt ab.

 

Und deshalb machen wir uns nachhaltig für eine gleichberechtigte Gesellschaft stark und wollen jeglicher Form von Diskriminierung in Dithmarschen aufmerksam entgegentreten.

Wir nehmen niemandem etwas weg. Aber wir wollen allen lesbischen, schwulen, bi-, trans-, inter- und pansexuellen Menschen in Dithmarschen den nötigen Respekt entgegenbringen und vor Gewalt schützen.

Bei uns in Dithmarschen ist Vielfalt normal. Bitte stimmen Sie deshalb für den Beitritt zum Bündnis für Akzeptanz und Respekt Schleswig-Holstein.



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